Freitag, 20. Februar 2015

Ecuador – Zurück zu den Urspüngen der Menschheit. Kleine Einblicke in ein Tagebuch.

Natürlich hat jeder schon mal einen Regenwald, Ureinwohner (Indianer) oder Vulkane gesehen. Bestimmt auf Bildern oder im Fernseher. Jeder weiss etwas über Südamerika. Doch im nordwestlichen Teil dieses Kontinents befindet sich ein Land, welches all dies vereint und noch mehr.
Ecuador.
Ein Land mit dem man sich auseinandersetzen sollte bevor man es bereist. Nicht wegen einer imaginären Gefahr, sondern damit man nichts verpasst, wenn man im Land ist.

Tag 1

In Quito beginnt unsere Reise. Es ist nicht die größte Stadt des Landes aber dafür die Hauptstadt und sehr geschäftig. Buntes Treiben, ständiges Gewusel und zudem eine gut erhaltene Altstadt. Wir durchstreiften die Gassen, besuchten Museen und Denkmäler und statteten den lokalen Märkten auch in der Umgebung der Hauptstadt (wie Otavalo wegen der besagten Rindslederstoffe) einen Besuch ab. Doch bunte Märtke und enge Gassen kann man in jeder europäischen Großstadt haben. Wir packen unsere Rucksäcke und begeben uns auf eine Reise in die Vergangenheit.

Tag 5
Wir überqueren den Äquator (an das Klima muss ich mich erst gewöhnen) und reisen in den Nebelwald Mindo. Jetzt sind wir endlich da. Das ist Ecuador. In einer gemütlichen Unterkunft direkt im Wald machen wir es uns bequem. Die ersten Atemzüge dieser Luftfeuchtigkeit, der ständige Nebel, die vielen Geräusche aller Vögel, selbst den Puma und den seltenen Brillenbären soll es hier geben. Wir halten Ausschau nach dieser Einzigartigkeit, stoßen aber immer wieder auf das Schmetterlingshaus direkt neben der Unterkunft. Selbst dort beginnt man zu staunen. Eine wahre Pracht bringen uns die exostischen Tiere entgegen.
Am nächsten Tag brechen wir auf zum Cotopaxi. Einem der größten Vulkane des Landes. Wir wandern auf den Spuren von Alexander von Humbldt der 1802 als erster Europäer diesen Vulkan zu erklimmen. Dies haben wir zwar nicht vor aber unsere Wanderung wird mit weiteren Blicken, endloser Natur, Wildpferden und Wasservögel bereichert.

Tag 9
Die Reise wird zu einer wirklichen Pioneerreise. Wir kaufen auf dem ursprünglichen Markt von Saquisili ein und entspannen dann in der heißen Quelle von Papallacta. Was für eine Aussicht auf den Antisana, welch Genuss dürfen wir hier erleben. So mitten in der Natur, auf unserem Weg tiefer in den Regenwald.
Unsere Lodge liegt mitten im Wald in der Nähe von Tena. Jetzt, in seiner ganzen Wildheit präsentiert sich die grüne Hölle vor uns. Gefüllt mit allem was wir nicht kennen. Mit jedem Schritt verbinden wir unsere eigene Dummheit. Wir sind viel zu laut, nicht weise. Wir sind wie Kinder und bestimmt beobachten uns gerade 1000 Augen, selbst wenn wir mit dem Floß auf dem Rio Napo unterwegs sind. Würden wir immer weiter hinauf reisen kämen wir irgendwann in das Gebiet der Huaorani. Die Huaorani sind wohl eines der letzten Jägervölker der Welt. Jene die so ursprünglich leben wie wir es bereits vergessen haben. Diese Tage sind für uns unvergesslich. Ich kenne diese Bilder nur aus dem Fernsehen und kann es nicht glauben, dass wir dies hier in ganzer Schöheit betrachten dürfen. Der Regenwald ist einer der wichtigsten Orte unserer Erde und jetzt bei diesem Anblick verstehen auch wir es. Wir werden uns noch lang darüber unterhalten.







Tag 12
Auf unserer Reise sind noch einige Programmpunkte. Durch die Pastaza Schlucht geht es am majestätischen Wasserfall "Pailon del Diablo" vorbei bis wir in Banos ankommen. Die entspannte Atmosphäre ist wirklich ansteckend. Wir werden immer mehr zu Südamerikanern. Doch irgendwie ist es merkwürdig wieder aus dem Regenwald unter Menschen zu sein. Die Eindrücke auch ohne wilde Tiere waren so bedeutsam, dass wir die magische Anziehungskraft der Wälder mehr schätzen als die Leichtlebigkeit der Menschen in Banos. Auch wenn wir Europäer uns ein Stück davon abschneiden sollten.

Tag 15
Die Tage vergehen und ich vergesse zu schreiben. Die Leichtigkeit des Lebens ist so verlockend, dass ich meine Heimat total vergesse. Wir bestiegen gestern den Tungurahua. Zwar nicht ganz aber immerhin auf 5000m. Ich fühle mich ein Stück wie Alexander von Humboldt. Hat er nicht diese unendliche Reise zu Pferd hier unternommen? Und später als er bis zu seinem Tod an dem Mammutwerk Kosmos schrieb? Nun so viel will und kann ich nicht schreiben. Ich finde kaum Worte für das was hier vor sich geht. Es ist einfach ein völlig anderes Leben.

Tag 17
Wir sind auf dem Weg nach Guayaquil. Die anderen Reisenden wollen noch auf die Galapagos aber ich muss zurück nach Hause. Wir unternahmen noch das was jeder Tourist in Ecuador machen sollte: Eine Fahrt mit den traditionellen Holzwagons (Teufelsnase) entlang der schroffen Andenhänge und den ewigen Nebelschwaden die uns auf der ganzen Reise begleitet haben. Als kulturelles Highlight wartete die Inkastätte Ingapica. Bislang konnte immer noch nicht entschlüsselt werden warum die Inkas diese Stätte bauten. Vielleicht war es eine Festung? Der Besuch auf der Kakaoplantage war ebenfalls einmalig und ja...wir wissen nun wie man Schokolade herstellt. Aber ich verrate es nicht ;-).

Tag 18
Gestern saßen wir noch an der Uferpromenade der Küstenmetropole und tranken unser letztes gemeinsames Bier. Diese Reise verging so schnell, als ob ich alles nur geträumt hätte. Ecuador werde ich wieder bereisen, denke ich mir. Von oben betrachtet kann ich mir kaum vorstellen wie vielfältig dieses Land tatsächlich ist. Es ist verzaubernd, verwirrend, anders. Ecuador war für mich eine Reise fern von allen Standarts aber nah mit Herz und Verstand an dieser Exotik. Davon können andere nur profitieren! Schaut es euch an!

Viva Ecuador


Mehr Informationen: www.travel-and-personality.de
http://www.travel-and-personality.de/Ecuador/erlebnisreisen/anden-regenwald-und-meer/ECUA

Donnerstag, 12. Februar 2015

Tunesien - Fußspuren im Sand

Langsam zieht die Karawane durch das endlose Gelb. Jede Sekunde wird zur Unendlichkeit. Jeder Schritt meines Kamels lässt die Zeit still stehen. Hier endet alles. Hier beginnt das Leben. Hierher kehren wir zurück als eines der vielen Sandkörner. Hier verlieren sich unsere Spuren.
Die Faszination der Wüste steckt in uns allen. Weite Räume und Landschaften ziehen uns Menschen an wie ein Magnet. Die Sucht nach der Klarheit der Elemente und die Utopie der menschlichen Größe sind hier vollkommen.
Die Wüste lebt. Das wissen alle Nomaden. Sie bewegt sich, verändert ihre Form, gibt und nimmt zwischen trocknem Staub und kühlem Nass in dem wir unsere aufglühenden Körper abkühlen können. Die Sonne brennt am Tage und Nachts fröstelt es unter dem klaren Sternenhimmel.
Das "Nichts" wird hier zum Genuss.

Über Djerba gelangen wir mit Pause in Matmata (Höhlenwohnungen) nach Douz, einem Wüstenort. Dort treffen wir auch schon die Karawane vor den Toren dieser Oase.
Schon der erste Blick in Richtung der Wüste brennt sich in mein Gedächtnis ein. Alle Mitreisenden staunen einfach nur. Keiner spricht. Das Gepäck wird direkt umgeladen und wir reiten los. Erst gestern war unsere Ankunft, jetzt werden wir vom Sand verschluckt und kehren der Zivilisation den Rücken. Langsam zieht die Karawane zur ersten Unterkunft. Ich kann dieses zermürbende Gefühl nicht beschreiben während unsere lieben Helfer das Camp aufbauen, ihre Tiere versorgen und uns ein leckeres Abendmahl zubereiten. Der Rest der Gruppe vergnügt sich mit Yoga, ich schreibe lieber und halte jeden Moment fest.
Jeder Moment ist langatmig, als gäbe es keinen Moment, keine Veränderung. Die Wüste soll leben? Sie liegt wie eine tote Masse vor mir. Ich denke ich werde später verstehen, was die Magie der Wüste ausmacht. In der Dunkelheit der Nacht sitzen wir um ein Lagerfeuer, schauen in den Sternenhimmel und trinken Tee. Jede Geschichte wird vom Stoff aus 1001 Nacht gewoben. Die Zauberei der Wüstennacht verschnellert meinen Herzschlag. Während die Anderen sich schlafen legen, spreche ich noch ein wenig mit einem unserer Helfer. Er sagt: "Hier kommt die Seele zur Ruhe. Die Wüste ist eine Schönheit, kein toter Raum. Die Sahara ist die Königin aller Wüsten." Wir sprechen noch eine Weile über die Wüsten der Welt und essen süsse Datteln mit Tee in unseren Gläsern. Mir scheint die Wüste kann sich zu meiner Leidenschaft entwickeln.

Die Tage ziehen dahin.
Die Sonne brennt am tunesischen Himmel.
Wir wandern und reisen durch das sanfte Dünenmeer. Erlangen immer mehr einen Zustand der Blöße. Wir zollen der Wüste unseren Respekt. "Wasser ist Leben" lautet ein Spruch der Tuareg, der blauen Ritter. Die Wüste frisst sich sogar durch Dörfer wie wir mit eigenen Augen sehen. Von Wasser keine Spur, bis auf eine kleine Oase die wir finden. Wasser ist hier extreme Mangelware und doch finden diese Menschen dieses Lebenselexier. Während wir Westeuropäer disskutieren was ein gebildeter Menschen ist, sind diese Menschen hier zwar nicht im Stande mathematische Formeln zu lösen aber sie wissen wie man überlebt. Wir schauen derweilen nur dumm zu. Wer ist jetzt hier ein ungebildeter Mensch? Ich glaube diese Leute hier tragen mehr Wahrheit in ihren Herzen, als wir je in Worte formulieren können. Viele aus der Gruppe sehen die Wüste mit anderen Augen. Alle sind von der wilden Romantik überzeugt, von den Filmen geblendet oder eben absolute Realisten. Unsere Reisegruppe schätzt jeden Tag und lässt ihn als Gruppe in die Unendlichkeit ziehen. Wir machen diese Reise zu unserem Lebensinhalt.
Wieder verbringen viele die Pausen mit Yoga. Ich habs versucht aber finde mehr meine innere Ruhe indem ich die Wüste betrachte. Ich statte im Lager unseren Kamelen einen Besuch ab. Diese überaus praktischen Tiere sind perfekt für diese Umgebung. Wohlgenährt liegen sie da, kauen vor sich hin. Mein Rücken und Hintern schmerzen zwar, weil ich nur den Ritt auf einem Bürostuhl gewohnt bin, doch mich interessiert die Funktion dieser Tiere.
"Ohne die Kamele sind wir nichts." sagt einer der Teamhelfer. "Wenn wir kein Wasser finden, verenden unsere Tiere irgendwann. Sie haben eine spezielle Anatomie in der Leber und den Blutkörpern, darum können sie scheinbar endlos durch die Weiten der Wüste ziehen, ohne einen Tropfen zu trinken. Wir Menschen können nur von ihnen lernen."
Ich helfe mit die Kamele abzusatteln und sitze am Abend wieder mit der müden Gruppe am Lagerfeuer. Wir trinken Tee, lauschen den klängen der Wüstenmusik, einige Tanzen sogar.

Ich denke ich werde heute unter freiem Himmel schlafen. Die Wüste spüren. Den Sandkörnern lauschen. Für mich wird diese Reise mit Eindrücken enden, die ich nie vergessen werde.
Es sind wirkliche intensive Begegnungen mit Menschen, mit der Wüstenwelt. Die vorhandenen Farben der Wüste sind aufeinander abgestimmt. Das Blau des Himmels ersetzt den fehlenden Ozean, das Gelb des Sandes weist uns keinen Weg wie eine Straße, sie gibt uns die Möglichkeit in der Schlichtheit Glück zu finden. Das Glück hier eine besondere Lebenserfahrung zu machen, das Glück hier jegliche Suche abzubrechen, denn wir haben die Perfektion schon gefunden. Sie brennt in uns wie jede Flamme des Feuers der Wüstennächte. Uns so lange diese Flamme brennt, kehren wir an diesen Ort zurück. Denn die Wüste gibt uns was wir lange nicht verstehen werden. Um dies zu erfahren müssen wir zurückkommen. Ich werde zurückkommen.

http://www.travel-and-personality.de/Tunesien/erlebnisreisen/sahara-fussspuren-im-sand/YSAH

Dienstag, 10. Februar 2015

Travel & Personality Erlebnisreisen: Botswana & Namibia – Wüsten, Wasser, Wildtiere!

Die unendliche Weite und Schönheit der beiden Länder Botswana und Namibia intensiv erleben. Auf einer Rundreise, die fordert und gleichzeitig viel gibt, zwei faszinierende Länder kennenlernen. Botswana und Namibia offenbaren unvorstellbare Gegensätze – ursprünglich, kontrastreich und voller landschaftlicher Hochgenüsse.
Die Kalahari ist eine karge Wüstenlandschaft, die im Licht der tiefstehenden Sonne von malerischer Schönheit ist. Im roten Sand der Wüste Kalahari sind die niedlichen Erdmännchen zuhause und hoch wachsende Akazienbäume wissen sich eindrucksvoll in Szene zu setzen. Erst am Ende der Regenzeit verwandelt sich die Wüste in eine grüne und blühende Landschaft. Mittendrin das weltweit größte Binnendelta: das Okavango Delta – eine Oase in der Wüste und einzigartiges Naturparadies auf 17 000 qkm. Erschaffen vom Okavango, der aus dem Hochland Angolas auf die Kalahari trifft und dieses einmalige Ökosystem mit Wasser „speist“. Unvergesslich bewegt man sich in diesem Labyrinth aus Lagunen und Kanälen – spektakulär und aufregend ist die Wildtierbeobachtung im Moremi Game Reserve. Die gewaltigen Makgadikgadi Salzpfannen erscheinen lebensfeindlich und beherbergen dennoch eine faszinierende Tierwelt.
Durch Namibia schlängelt sich der Fish River vom Naukluft Gebirge bis zum Oranje Fluss auf 650 km Länge, der sich mit den Regenfällen im Sommer in einen reißenden Strom verwandelt. Zu den imponierenden Schönheiten Namibias gehört der Fish River Canyon, der mit seinem gewaltigen Canyon einen majestätischen Anblick bietet. Über Schotterpisten geht es nordwärts durch die Namib-Wüste nach Sossusvlei. Eine Welt mit beeindruckenden Dünen, einem endlos erscheinenden Horizont und völliger Ruhe.

Umgeben von den Auas- und Eosbergen und dem hügeligen Khomas-Hochland, liegt Namibias Hauptstadt Windhoek malerisch in einem Talkessel auf 1 650 m. In der Architektur spiegelt sich die Geschichte des Landes wieder und verleiht ihr einen unverwechselbaren Charakter und Charme. Hier endet die Erlebnisreise nach Botswana & Namibia, die voller Gegensätze und landschaftlicher Hochgenüsse ist.

Wer mehr über die erlebenswerte Reise nach Botswana & Namibia und andere Erlebnisreisen erfahren möchte, findet dazu alle Informationen auf der Webseite des Reiseveranstalters Travel & Personality.

Leistungen, Termine, Preise:
  • Flug ab/an Frankfurt/Johannesburg und zurück ab Windhoek
  • Frühstück, Mittag- und Abendessen, Fahrten im Allradfahrzeug, inkl. Eintritte
  • 5 Nächte B&B, 14 x Zeltübernachtung
Deutschsprachige örtliche Reiseleitung

April/Mai, Juli/August 2015
3.390,- pro Person
Unternehmenskontakt
Travel & Personality
Damson/Paatzsch GbR
Im Betzengaiern 29, 70597 Stuttgart
Telefon: +49 (0) 711 7586777
Fax: +49 (0) 711 7586779
E-Mail:
info@travel-and-personality.de
Pressekontakt
Roswitha FrankAgentur für Kommunikation & Marketing
Telefon: +49 (178) 8827368






Liparische Inseln – Eine Welt für sich!

Die Liparischen Inseln und Töchter des Windgottes Eolos, werden im Volksmund auch „schöne Schwestern“ genannt. Tief aus dem Thyrrhenischen Meer recken sie vor der Küste Siziliens ihre einzigartigen Gipfel aus dem Meer. Die sieben Inseln: Lipari, Vulcano, Stromboli, Salina, Panarea, Alicudi und Filicudi sind alle vulkanischen Ursprungs - jede von ihnen mit einem eigenen Charakter. Die atemberaubenden Vulkaninseln sind Weltnaturerbe der UNESCO. Nach wie vor ist die mystisch schöne Inselwelt ein Geheimtipp und Wanderparadies.
Die Liparischen Inseln sind ein perfekter Ausgangspunkt für spektakuläre Wanderungen mit grandiosen Naturerlebnissen, glasklarem Wasser und strahlend blauem Himmel. Immer auf den Spuren des Vulkanismus in Begleitung einer traumhaften Szenerie. Entdeckt werden kann auch das verträumte Salina oder das mondäne Panarea. Stromboli dagegen macht schon aus der Ferne auf sich aufmerksam: der mächtige Vulkan bietet mit der für ihn typischen Rauchwolke ein grandioses Feuerschauspiel voller glühender Lava. Salina, die sich mit ihrer aus wildem Fenchel und Ginster bewachsenen Küste aus dem Meer erhebt, hat dieses Spektakel nicht nötig. Von ihr geht eine unerklärliche Anziehungskraft aus, die einen nie mehr loslässt.
Wer mehr über die erlebenswerte Reise auf die Liparischen Inseln oder andere Reiseziele des Reiseveranstalters erfahren möchte, findet dazu alle Informationen auf der Webseite von Travel & Personality.

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Montag, 2. Februar 2015

Sizilien – Eine Welt zwischen Europa und Afrika (Liparische Inseln)

von Theodora Weck

Sizilien – Die Welt zwischen Europa und Afrika (Liparische Inseln)

Dass ich Sizilien gesehen habe, ist mir ein unzerstörlicher Schatz auf mein ganzes
Leben“. -Goehte 1788.

Ja, die Liparischen Inseln...wo liegen die überhaupt? Das werde ich oft gefragt, denn viele
Menschen, denen ich im Alltag begegne, haben ehrlich gesagt noch nicht davon gehört. Stromboli
hingegen ist dann schon eher ein Begriff, klar – schließlich handelt es sich um den einzig ständig aktiven Vulkan Europas! Und zugegeben ist er eines der Highlights jeder Sizilienreise.
Für mich ist es ein kleines Paradies im Mittelmeer geworden. Wir müssen also gar nicht so weit weg fliegen, denn das Schöne liegt ja bekanntlich ganz nah, auch wenn die Anreise zu den Inseln einer kleinen Weltreise gleicht.
Zu den Liparen gehören 7 bewohnte Inseln und einige kleine unbewohnte Felseninseln. Nicht zu vergessen die sogenannten Meeresvulkane, die unter der Wasseroberfläche schlummern.
Unsere Reise startete in Catania, führte uns dann mit dem Bus nach Milazzo, wo wir auf ein Tragflächenboot stiegen und uns zur größten der Inseln Lipari brachte, auf der wir die ersten vier Nächte verbrachten.

Jede der Inseln ist für sich einzigartig.
Lipari ist vor allem für Bimsstein und Obsidian bekannt. Beides vulkanische Gesteine, die trotz ihrer identischen chemischen Zusammensetzung unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine weiß und so leicht, dass er auf dem Wasser schwimmt und der andere schwarz und glashart.
Lipari ist die größte Insel, hier ist immer etwas los. Vor allem am kleinen Hafen treffen sich Jung und Alt und flanieren den Corso Auf und Ab. „Bella figura“ machen wird im Italienischen ganz groß geschrieben. Ganz nach dem Motto „Sehen und gesehen werden“.
Die Insel hat ein großes kulturelles Angebot, neben dem geschichtsträchtigen Burgberg, dem normannischen Kreuzgang und den griechischen Ausgrabungsstätten, veranstaltet die Komune viele schöne Musikfestivals.. und natürlich gibt es zahlreiche hervorragende Restaurants, in denen wir abends nach unseren Wanderungen einkehrten und uns kulinarisch verwöhnen ließen.
Unsere erste Wanderung führte uns an der Westküste Liparis entlang, vorbei an Kaolingruben bis hin zur Steilküste, von wo wir einen traumhaften Blick auf vorgelagerte Felsen und Salina und Vulcano hatten. Die Nachbarinseln scheinen nur einen Katzensprung entfernt zu sein. Im Frühjahr blüht das alles hier sicher herrlich. Feigenkakteen soweit das Auge reicht. Und die einzigen Wesen, die sich zeigen, sind Eidechsen, die sich hervorragend an ihre Umgebung anpassen.
Wir ließen die Steilküste hinter uns, kamen an dem ältesten Dampfbad der Welt vorbei, in dem bereits die Griechen geschwitzt haben und setzten unseren Weg auf einem angelegten Maultierpfad fort.
Wir liefen durch ein kleines verschlafenes Dorf. Hin und wieder wurden wir von einem Hund begleitet, der uns den Weg wies. Bis zum Aussichtspunkt Quattrocchi. Vier Augen bräuchte man, um die Schönheit dieses Ortes einzufangen.
Zum Abschluss unserer Tour stiegen wir hinab zu einem einsamen Strand. Erfrischten uns im Meer oder einfach bei einem kühlen Getränk und ließen uns anschließend von einem echten Liparoten mit seinem Fischerboot zurück in die Stadt bringen.
Am zweiten Tag unserer Reise fuhren wir nach Vulcano, zur Schmiede des Feuergottes Vulcanus.
Schon von Weitem erkannten wir die Schwefeldämpfe am Kraterrand und konnten sie je nach Windrichtung auch riechen.
Wir bestiegen den Gran Cratere – ein Vulkan wie aus dem Bilderbuch, bestaunten die heißen Dämpfe und die schwefelhaltigen Ablagerungen und genossen einen unvergleichlichen Blick über das gesamte Inselarchipel bis hin zum Ätna.

Im Anschluss unternahmen wir einen kleinen Spaziergang zur Halbinsel Vulcanello,
entlang an Privathäusern und schönen Gärten bis hin zum „Tal der Monster“ und bewunderten bizarre Felsformationen.
An dieser Stelle trennten sich jedoch unsere Wege, denn die meisten entscheiden sich für ein Bad im Schlamm.
Hier in der Wärme der Erde spürten wir ihre Nähe und entspannten bei einer angenehmen Schlammpackung unterm Himmelszelt.

Diese Tage sind so unvergesslich. Ob wir dies noch toppen können?

Wir wechselten den Standort und entfernten uns ein wenig von der Zivilisation und machten uns auf
den Weg zu einer ganz besonderen Insel. Alicudi.

Sie ist die abgelegenste und einsamste der sieben Schwestern und ich verliebte mich sofort in die Abgeschiedenheit.
Im Sommer leben hier gerade mal 80 Menschen. Keine Straßen, die gesamte Insel besteht nur aus Stufen!
Jeder kennt jeden, Geschäfte gibt es nicht – nur zwei kleine Lebensmittelläden. Und hier wohnten wir 2 Tage und entspannten total. Wir verbrachten die Tage mit Wanderungen. Der Schwierigkeitsgrad der Wanderwege ist aber nicht zu unterschätzen, denn gerade hier kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Stufensteigen ist angesagt um am Ende des Tages verkünden zu können, dass man über 2600 Stufen hinter sich liegen hat. Da kann man wirklich stolz auf sich sein!
Die Tage verschwimmen ineinander. Wir wollen hier nicht mehr weg. In der Ferne glitzern die Fassaden der Hektik. Wir sind so weit weg von dem betäubenden Lärm der Städte, dass wir unser früheres Leben vergessen.

Ein weiterer Tag.
Salina, die grünste der sieben Inseln und die einzige, die über eine eigene Süßwasserquelle verfügt.
Die Insel ist vor allem für den Kapern- und Weinanbau bekannt und war außerdem Kulisse im FilmDer Postmann“ von Michael Radford.
Der Monte Fossa delle Felci ist mit 962 m die höchste Erhebnung der Inselgruppe und somit gestaltete sich unsere Wanderung auch als recht anspruchsvoll.
Malvasia ist ein besonderer bernsteinfarbener Dessertwein, mit dem wir auf unsere Leistung anstießen.
Und vor allem Kapernpflanzen sahen wir an jeder Ecke. Sie sind so anspruchslos, dass sie sogar in Felsspalten gedeihen. Vor allem auf Lipari und Salina kann man Kapern in allen möglichen Variationen erwerben.
Auch wenn wir jetzt schon einige Vulkaninseln kennengelernt haben, ist es doch noch mal ein ganz besonderes Gefühl, nun einen Fuß auf die Feuerinsel Stromboli zu setzen. Oder nicht? Dies wird ein weiterer Höhepunkt der Reise!
Der Vulkan, der in kurzen Intervallen glühende Magmafetzen in den Himmel schleudert, empfängt uns schon mit einem leisen Grummeln.
Die Insel wurde durch den Film „Stromboli – Terra di dio“ von Roberto Rossellini bekannt, in dem Ingrid Bergmann die Hauptrolle spielt. Wir hatten die Möglichkeit, ihn uns auf der Hotelterrasse vor der Originalkulisse anzuschauen. Unvergesslich.
Je nach vulkanischer Aktivität entschieden wir vor unserem großen Aufstieg eine Bootstour um die Insel zu unternehmen. So kamen wir ganz nah an die Feuerrutsche und konnten sogar sehen, wie die Lava bis ins Meer fließt!
Wir fuhren um die Felseninsel Strombolicchio herum und steigen im Ort Ginostra, der nur mit dem
Boot zu erreichen ist und in dem gerade mal 22 Menschen leben, aus und spazierten durch die engen Gassen.

Unseren zweiten und somit letzten Inseltag starteten wir entspannt, bummelten durch die Straßen, setzten uns in die berühmte Bar Ingrid und tranken bei herrlicher Aussicht einen
Cappuccino, gingen an den Hafen und schauten den Fischern bei ihrer Arbeit zu und legten uns an den hoteleigenen Strand, vergruben die Füße im schwarzen Sand und ließen die Seele baumeln.
Unseren großen und langersehnten Aufstieg starteten wir am späten Nachmittag, um pünktlich zum Sonnenuntergang auf 900 m zu sein um uns das Naturschauspiel von oben anzuschauen.
Die drei Hauptkrateröffnungen liegen auf ca. 750 m Höhe. Wir stiegen auf 900 m rauf und
hatten somit einen fantastischen Blick in die speienden Krater. Für mich war es ein unglaubliches Erlebnis. Wir saßen da oben und warteten gespannt darauf, dass der Vulkan sich von seiner besten Seite zeigt...und dies tat er auch. Wir allen verstummten und staunten....


Der letzte Tag.
Heute heißt es Abschied nehmen von den Liparischen Inseln. Mit dem Tragflächenboot geht es also wieder zurück nach Milazzo und von dort nach Catania, wo wir unsere letzte Nacht verbringen werden. Kontrastprogramm. Samstag Abend in einer sizilianischen Großstadt aber auch das gehört dazu. Wir flanierten über die Via Etnea, kosteten eine typische sizilianische Granita und ließen unsere Reise bei einem leckeren Abendessen ausklingen.

Sizilien ist nicht mit einer Reise erledigt...man könnte endlose in diesem Land zwischen Europa und Afrika unterwegs sein....








Island - Die Westfjorde von Sebastian Franzen

Island – atemberaubende Naturlandschaften. Vulkanische Landschaften geformt von Vukanen und Gletschern. Viele sind hierher gereist und wurden von dem Zauber der Insel gefangen. Wer sich mit dem Gedanken trägt zurückzukehren und auch jeder, der die raue Landschaft, Fjorde und Küsten liebt, wird in den unwegsamen Westfjorden voll auf seinen Genuss kommen.

Am ersten Tag verlassen wir Reykjavik, die nördlichste Hauptstadt Europas, und erwandern den zweithöchsten Wasserfall, dessen Namen „Grollen“ schon von weitem durch die steile Schlucht uns ruft. Von dort oben schweift unser Blick zurück über den vom Gletscher ausgewaschenen Fjord. Diesen umrunden wir auf dem Weg die Westküste hoch – immer weiter aus dem Siedlungsgebiet. Nach weiteren Stopps an Kratern, Basaltsäulen, heiligen Bergen oder gar einer Mineralquelle kommen wir in Stykkisholmur auf der mystischen Halbinsel Snaefells an.
Den folgenden Tag umrunden wir Snaefells, betreten die Schneefelder des Snaefells und suchen nach dem Eingang zur „Reise zum Mittelpunkt der Erde“, entspannen am Kiesstrand und wandern entlang der rauen Küste mit bizarren Felsformationen. Wieder am Zeltplatz entspannen wir im Geothermal-Schwimmbad nebenan.

Am frühen Morgen ist es soweit und wir nehmen die Fähre durch unzählige Inseln hinüber an die Südküste der Westfjorde. Malerisch ziehen Berge mit Ihren vulkanischen Schichten, Schneefelder und Seevögel an uns vorbei. Nur wenige Minuten sind es zum Zeltplatz mit grandiosen Panorama. Die Wahl ist schwer aber alles wir belohnt: ob schöne Wanderungen oder nur 400m entfernte heiße Quellen direkt an der Küste.
Nun geht es gemütlich entlang der bildhaften Bardastönd-Küste zum schönsten Strand Islands. Kilometerlang erstrecken sich die Gelb- bis Rottöne bis hin zu den berühmten Felsklippen die in den Latrabjarg enden. Wir schlagen unser Lager auf und spazieren gemütlich am Strand entlang.

Den Seevögel folgend ziehen wir heute zu den 450m Steilklippen „ Latrabjarg“, Europas westlichsten Punkt und eine der weltweit größten Vogelkolonien.
Übernachtet wird an einem Fjord und wir folgen weiteren Fjorden und queeren raue Bergrücken bis wir den Arnafjördur erreichen. Uns erwartet das berüchtigte Seemonster-Museum in Bildudalur, eine Kohlemine am Steilhang und vergessen alles wieder, wenn wir den Dynjandi, Island schönsten Wasserfall erreichen. Entlang von 6 Wasserfällen erreichen wir den traumhaften aufgefächerten Dynjandi.
Wenn wir uns lösen können ist der Dynjandi immer wieder bei der Fahrt entlang des Fjords zu sehen und im Dyrafjördur haben wir die Option den Tag mit einem Sonnenuntergang auf einem Vikingersegelboot abzurunden oder den Sandafell zu besteigen und das Spektakel von oben anzuschauen.

Wir erreichen Isafjördur, der größten Stadt der Westfjorde mit 3000Einwohnern, und verladen unser Gepäck auf die Fähre nach Hornstrandir. Vom Verwaltungszentrum in eine unbewohnte natürliche, ungezähmte Landschaft – ein Kontrast der untergeht in der umwerfenden Landschaft des Isafjardardjup. Den Nachmittag gewöhnen wir uns an die Abwesenheit von Zivilisation und sehen vielleicht einen Polarfuchs. Am Folgetag wandern wir querfeldein hinauf in die Berge. Gletscher schimmern in der Nähe, je nach Wetter stapfen wir über Schneefelder, lauschen Gebirgsbächen oder schauen dem Wind auf den Bergseen zu. Die Wanderung wird unserer Fitness und dem Wetter angepasst.

Am Morgen heißt es wieder Packen und mit der Fähre den Fjord zu überqueren. Panoramablicke des Fjordes, ein Polarfuchsmuseum und schöne Wanderungen schließen den Tag ab.








Wir folgen dem Isafjardardjup am Südufer und umrunden viele Fjorde mit Wasserfällen und stoppen an Robbenkolonien und schlagen unser Lager auf einem Bauernhof mit 1000jähriger Geschichte auf. Mehrere heiße Quellen, u.a. Eine, die im 12.Jahrhundert geweiht wurde dürften der Grund sein. Zumindest wir werden 2 Nächte bleiben zum Entspannen und optional 1 Tag auf Islandponys Reiten, Wandern oder auf dem Fjord Kayaken zu gehen.

Heute fahren wir an einer Salzfabrik vorbei und über das Hochland zur Südküste der Westfjorde. Eine Wanderung zu 2 Vulkanschloten bietet sich an. Weiter geht es nach Eiriksstadir, dem Wohnort von Eirik, dem Roten und seinem Sohn Leifur. Eirik reiste im 10. Jahrhundert nach Grönland und sein Sohn entdeckte zufällig Amerika im Jahre 1000. Wir passieren einen weiteren fotogenen Vulkankrater „Grabok“ und zelten landeinwärts vom Borgafjördur in einem bewaldeten Tal.

Heute haben wir die einmalige Chance eine der weltweit größten Lavahöhlen zu besichtigen. Auch wenn nur ein kleiner Teil in einer geführten Tour zu besichtigen ist, erfahren wir viel über Ihre Geschichte und Entstehung. In der Höhle finden sich natürlich entstandene Eisskulpturen.
Auch in diesem Tal können wir schöne Wanderungen durchführen. Auf unserem Weg nach Reykjavik stoppen wir an den unzähligen Wasserfällen des Hraunafossar und den Deildartunguhver, den wasserreichsten heißen Quellen Islands. Abends haben wir die Chance in einem gemütlichen Restaurant die besondere Atmosphäre Reykjaviks zu genießen und die Reise ausklingen zu lassen.

Am Abreisetag besteht die Chance noch einmal durch Reykjavik zu flanieren, das letzte Mal heiß zu baden oder fakultativ die Tagestour „Golden circle“ zu erleben.

Genießen Sie eine Reise fernab von Staus, Hektik und Handygeklingel und konzentrieren Sie sich auf den wie Balsam für die Seele wirkenden Naturrhythmus einer Insel im Einklang von Meeresküsten, Feuer und Eis.



Mehr Informationen unter: www.travel-and-personality.de