Eine Reise, die sich für alle lohnt, die nur wenig Zeit haben und
trotzdem entspannt einen sehr umfassenden Einblick in die Faszination
Islands erhalten wollen.
Zuerst erkunden wir die nördlichste Hauptstadt Europas Reykjavik,
die uns mit ihrem einmaligen Charme einnimmt. Hier wo die Uhren noch
anders laufen, bewundern wir die sowohl die netten gemütlichen
Häuschen als auch die – manchmal grotesk anmutende – Kunst der
einheimischen Architekten, wie zum Beispiel die gewaltige
Hallgrimskirche oder das moderne Konzerthaus Harpa, dessen
Außenfassade aus einer wabenförmigen Struktur aus Glas besteht, die
je nach Tageslicht die wechselnden Farben wiedergibt.
Es ist schwer sich loszureißen, aber wir kommen ja wieder, also
fahren wir los ins Abenteuer. Wir tauchen ein in das Land der Trolle
und Elfen und lassen für eine Woche den Alltag hinter uns. Ein
Highlight löst das nächste ab.
Unser erstes Ziel ist der kleine Ort Vik an der Südküste. In der
Nähe beobachten wir auf einem hohen Felsen unter anderem
Papageientaucher, die hier nisten. Mit etwas Glück sehen wir die
Elternteile mit kleinen Fischen im Schnabel für ihre Jungen zum Nest
zurückkehren.
Den Strand säumen Klippen aus großen sechseckigen schwarzen
Basaltsäulen.
Jetzt verlassen wir die bequeme Asphaltstraße und schlagen uns auf
die Piste ins Hochland. Unterwegs bewundern wir bei einer kleinen
Wanderung die Eldgiá-Schlucht, an deren Strukturen man noch die
letzten großen Lavaflüsse erkennen kann.
Im Nationalpark Landmannalaugar erkunden wir die bunte Bergwelt auf
einer faszinierenden Wanderung, die uns durch ein Lavafeld und vorbei
an dampfenden Schwefelquellen führt bis zu tollen Gipfelausblicken,
die bei entsprechender Fernsicht sogar die Gletscher erkennen lassen.
Nach dieser erwartet uns verdienterweise eine Überraschung – ein
entspannendes Bad in einem natürlichen heißen Fluß inmitten einer
wunderschönen Landschaft.
Noch völlig eingenommen von den Eindrücken befinden wir uns auch
schon an dem Ort, wo Geschichte, Schicksal und Macht der Erde
zusammentreffen – Thingvellir.
Hier wurde schon von den ersten Bewohnern der Insel Recht gesprochen,
wurden Gesetze erlassen, Verbrecher verbannt und bestraft, Ehen
vereinbart, Kontakte gepflegt, gespielt und gewettet.
Genau hier liegt auch die Nahtstelle der amerikanischen und
europäischen Platte direkt vor unseren Augen und machen die
unterirdischen Gewalten der Erde in ihrem stetigen Auseinanderdriften
sichtbar.
Weiter geht’s zum immer noch regelmäßig und häufig bis zu 35 m
hoch ausbrechenden Geysir namens Strokkur. Im Gegensatz zu den
Tagestouristen übernachten wir am direkt angrenzenden Campingplatz.
Wir haben also das Privileg, dieses einmalige Naturspektakel
ungestört zu jeder Zeit beobachten zu können.
Ganz in der Nähe stürzt sich der gewaltige Wasserfall Gullfoss
(„goldener Wasserfall“) in zwei Fallstufen in eine Schlucht
hinab. Dank der Rettung vor der Zerstörung durch ein Wasserkraftwerk
können wir dieses wunderschöne Naturschauspiel heute noch
bewundern.
Das nächste Highlight ist der knapp 200 m hohe Wasserfall Glymur,
den wir auf einer interessanten Wanderung abseits der üblichen
Touristenpfade entdecken. Der Weg führt uns über den Fluß immer
höher die Schlucht entlang bis die Spannung am höchsten ist und die
Felsen – oder sind es die listigen Trolle? - uns endlich den Blick
freigeben auf Glymur, der scheinbar wie aus dem Nichts ins grüne
Paradies stürzt.
Als letzte Etappe umrunden wir die Halbinsel Snaefellnes mit dem
1446m hohen vergletscherten Vulkan Snaefell. Nachdem wir den Hafenort
Stykkisholmur erkundet haben, erklimmen wir mit unseren
geländegängigen Kleinbussen den Vulkan – vorbei an skurrilen
Lavaformationen, kleinen Wasserfällen und einer grandiosen
Landschaft – bis zur Schneegrenze. Bei entsprechendem nebelfreien
Wetter baut sich majestätisch der vergletscherte Gipfel direkt vor
uns auf.
Wieder unten an der Küste wandern wir gemütlich einen Küstenweg
entlang, der uns mit einer reichen Vogelwelt und skurillen
Felsformationen in den Bann schlägt.
Zurück in Reykjavik schlendern wir durch die Straßen und lassen uns
wieder von der gemütlichen Atmosphäre verzaubern. Bei einem
leckeren isländischen Gericht in einem der vielen kleinen Lokale
lassen wir die vielen tollen Eindrücke Revue passieren und ertappen
uns vielleicht schon bei der Planung unserer nächsten Reise nach
Island?
Denn eines ist klar. Wer einmal hier war, den läßt die
faszinierende Insel nicht mehr los.
Es gibt noch viel zu entdecken im Land der Elfen und Trolle.
Mehr Infos zur Reise: http://www.travel-and-personality.de/Island/erlebnisreisen/Highlights+im+Suedwesten/SUED
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